MAGIE
„Magie ist nichts übernatürliches. Magie ist ein Geburtsrecht des Menschen und wir neuen Hexen nehmen dieses wieder wahr. Auf verantwortungsvolle Weise.“
Viele Autorinnen und Autoren habe in kurzen Statements zu erklären versucht wie sie „Magie“ definieren, und letztlich läuft jedes Erklärungsmodell auf die eine Aussage hinaus: Magie ist die willentliche Veränderung der Realität oder des Bewusstseins. Klingt einfach? Wäre es auch, würde nicht unser Verstand hier immer wieder dazwischenfunken und versuchen uns einzureden wie unmöglich das eigentlich ist.
Irgendwie erscheint es mir logisch, dass – wenn alles aus einer Quelle entstand – auch alles miteinander auf einer Ebene verbunden ist. Das es eine Energie gibt, welche alle Dinge im Universum durchströmt. Und jeder Gedanke – ebenso Energie -, jede Fantasie, jede Visualisierung manifestiert sich auf einer Ebene, löst Veränderungen aus.
Die Techniken dazu sind vielfältig und hierüber gibt es unzählige Bücher und Internetseiten. Persönlich denke ich, dass jeder Mensch, bewusst oder unbewusst, mit Magie arbeitet. Bei manchen reicht das reine Gottvertrauen, ein intensives Gebet oder ein starker Wunsch und die Dinge werden real. Haben wir uns nicht alle schon einmal gewundert über jene Menschen die alles erreichen ohne sich gross darum bemühen zu müssen? Oft sind diese weder besonders gläubig noch spirituell und wenn man sie auf Magie ansprechen würde, dann würden sie – möglicherweise – in ungläubiges Gelächter ausbrechen. Aber diese Menschen verbindet eine Gabe: sie haben ein starkes Vertrauen und einen kraftvollen Willen. Sie wünschen in einer wunderbaren Intensität und lassen dann los, widmen sich anderen Dingen und was passiert? Ihr Wunsch beginnt Veränderungen im Energiefeld zu bewirken, verselbstständigt sich und manifestiert sich oft dann, wenn man es gar nicht mehr erwartet. Fällt ihnen sozusagen in den Schoss.
Das Down an der Sache ist dann allerdings oft die Tatsache, das mit dem erträumten Job, dem gewünschten Partner, etc… auch eine Menge an Alpträumen hinten mitkommt, die sie beim Wünschen nicht beachteten weil man nur einen Teil des Bildes sehen wollte. Glaubt mir. Ich spreche aus Erfahrung. Hier liegt die Tücke der Magie, dass sie nicht immer so funktioniert wie man es sich eigentlich vorstellt. Und das sie nur dann klappt, wenn man loslässt, sich nicht an den Wunsch klammert.
Magie ist nicht schwarz oder weiss. Sie ist neutral und fliesst nach ihren eigenen Gesetzen. Deshalb ist es besonders wichtig – so man bewusst mit ihr schaffen möchte – sich selbst gut zu kennen, sich stets zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen für die eigenen Taten. Sich auch die möglichen aber auch unerwarteten Konsequenzen bewusst zu machen und die Eigendynamik zu respektieren. Zu wissen was man will und was notwendig ist.
Das Visualisieren und Fokussieren zu erlernen und auch in der Kommunikation mit dem Göttlichen richtig zu übermitteln was wir wollen. Jeder kennt doch den Spruch „pass auf was du dir wünscht – es könnte wahr werden“ .Dieser trifft auf magische Dinge absolut zu. Ebenso wie das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn ich Energie verschiebe wird das Universum wieder einen Ausgleich herstellen. Und weils soviel Spass macht natürlich bei jenem der den Akt vornahm.
Deshalb die Hexenweisheit, dass alles was man aussendet wieder auf einen zurück kommt!
Eines der grossen Gesetze im Hexentum. Nun kann man eins und eins zusammenzählen. Manipuliere ich, schade ich jemandem, richte ich Schmerz und Leid an, dann wird mir das Gleiche wiederfahren. Und dies oft auf subtile Art und Weise, die mich dann das Unglück gar nicht mehr mit dem magischen Akt in Verbindung bringen lässt. Funktioniert glücklicherweise mit den konstruktiven Handlungen ebenso. Die moralischen Standards setzen wir. Und das was wir lernen, über uns, die Welt und die Energien hinter den Dingen, hilft uns dabei. Wir tragen, wie schon erwähnt, die Verantwortung für alles das wir tun, oder nicht tun. Nicht nur in magischen Belangen. Kleine Weisheit am Rande: ich habe noch nie von glücklichen Menschen gehört die manipulative oder destruktive Magie anwenden würden.
Warum nun funktioniert das mit der Magie bei manchen so wunderbar und bei anderen nicht? Weil dieses Bewegen der Magie über unser göttliches/höheres Bewusstsein abläuft und vor diesem steht – wie ein Wächter – der Verstand. Um diesen mit der Seele in Einklang zu bringen gibt es viele Techniken: Ritual, Trance, Ekstase, intensive emotionale Zustände,….jeder kann hier die passende Variante wählen. Die Zusammenarbeit mit anderen Kräften. Feenenergie, Göttinnen, Göttern oder diversen Wesen der Anderswelt(en) steht hier ebenso zur Auswahl.
Viele Hilfsmittel stehen uns zur Verfügung um die gewünschten Energien zu unterstützen oder unseren Geist in die richtige Sphäre zu liften. Kräuter, Farben, ätherische Öle, Musik und ganz wichtig: Sprache und Reime, denn diese sprechen unser kindliches Bewusstsein an, jenen Teil von uns der immer an Magie, Hexen und Zauberer glauben wird und wie man weiss kann der Glaube ja Berge versetzen. Das wiederum wäre dann Magie, oder? Das wichtigste Hilfsmittel jedoch sind wir selbst und die Energien die uns umgeben!
Natürlich ist der Markt unendlich und jedes Hexenbuch setzt sich mit diesem Thema auseinander. Das ist gut so, wenn man selbst entscheidet was für einen stimmt und was nicht, und nicht blind den Ausführungen der diversen Autorinnen/Autoren folgt. Die mächtigste Magie ist in jedem Fall immer jene die aus dem eigenen Herzen kommt und die im Einklang mit dem Willen ausgeübt wird. Und auch hier: der Intuition folgen und sich dem Weg widmen, der einem richtig erscheint. Mit den Kräften arbeiten, mit denen man sich wohl fühlt. Und sich mit den Gesetzen der Ener(ma)gie auseinandersetzen um mit ihr in Harmonie zu wirken. Eine gewisse Disziplin lässt sich nicht vermeiden, so man das Thema ernsthaft angehen möchte. Aber diese zahlt sich aus, denn der bewusste Umgang mit dieser Kraft ist in jeder Beziehung transformativ und bereichernd.