Traditionelle Ritualwerkzeuge der Wicca

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Der Altar

ist im wiccaorientierten Hexentum das magische Zentrum und der Kraftplatz in den eigenen vier Wänden. Neben persönlicher Ausschmückung und individuellen Göttersymbolen findet man auf dem klassischen Altar oft folgende Werkzeuge:

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Das Athame

Der Ritualdolch der neuen Hexen, der heute hauptsächlich Symbolcharakter besitzt und der selten scharf ist. Er steht für das Element Luft, in manchen Traditionen auch für das Element Feuer. Meist wird er als männlich gesehen und seine Kraft ist jene des Verstandes und des Intellekts, wie man sie dem Luftelement traditionell zuordnet.

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Der Stab

 In ihm schlummert die kreative Kraft des Feuers und des Willens. Doch auch Leidenschaft und Sexualität werden ihm zugeordnet. Seine phallische Form kommt nicht von ungefähr und so kann er zum starken energieleitenden Instrument der Hexe werden das nicht selten beim „grossen Ritus“ anstatt des Athame in den Kelch getaucht wird um so den Akt zu symbolisieren. In manchen Traditionen schreibt man ihn allerdings dem Element Luft zu.

 
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Der Kelch

Steht für das Element Wasser und den Schoss der Göttin. Er symbolisiert die Gefühlswelt und unsere Emotionen. Er ist weiblich wird meist im Westen angeordnet, jener Himmelsrichtung, die traditionell mit dem Wasser in Verbindung gebracht wird. Beim „grossen Ritus“ in Wicca symbolisiert das Zusammenführen mit dem männlichen Athame den Geschlechtsakt und somit Fruchtbarkeit, neues Leben sowie die Kraft des sexuellen Aktes. Die im Kelch befindliche Flüssigkeit (Wasser, Wein, Met, Saft, ….) wird energetisch geweiht und aufgeladen.

 

 Das Pentakel

 Der von einem Kreis umzogene Fünfstern, das Pentagramm welches alle Elemente beinhaltet und so ein Sinnbild für die Materie und Mutter Erde wurde. Auf ihm laden viele Hexen Amulette und andere Gegenstände auf. Es ist die Materie und ihre Fruchtbarkeit, die durch das Zusammenspiel aller Elemente gepaart mit dem Geist oder Äther entsteht und belebt wird. Wie die Erde wird auch dieses Symbol meist dem Norden zugeschrieben.

Da Wicca eine Naturreligion ist werden die Feste im Freien zelebriert und oft wird dort spontan ein kleiner Altar geschaffen. Die Natur ist heilig und repräsentiert das Göttliche. Somit stellt der Heimaltar einfach eine kleine Ergänzung dar zum grossen Tempel unter dem freien Himmel. Und nichts ist magischer, als die Elemente zu spüren und in ihrer Kraft und Harmonie zu erfahre, sie zu tanzen, zu malen, zu singen. Sie zu leben!