“Am Anfang war die Kuh” heisst die kleine und feine Kurzgeschichten Sammlung von Fritz Steinbock, die seit dieser Woche unser Regal erfreut. Und in der Tat: es handelt sich um humorvolle Kleinode der Erzählkunst die Spass machen, dennoch Weisheit vermitteln und die das Heidentum und seine Mythen auf erfrischende Art und Weise lebendig halten. Dabei sind es keine mythologischen Geschichten, sondern sie leben im hier und jetzt, die Götter aus diesem Buch. Aber ich lasse für einmal den Klappentext für sich sprechen :). Ich habe mich beim hineinlesen bereits köstlich amüsiert und gefreut…
Am Anfang war die Kuh
Kurze Geschichten von Göttern & Menschen
In der Mythologie der Germanen beginnt die Geschichte des Kosmos mit einer Kuh. Sie steht auch am Anfang des Reigens von kurzen Geschichten, in denen sich die alten Götter aus Asgard aller Welt einmal aus etwas anderem Blickwinkel zeigen. Mit Biss und Humor treten sie aus dem Fackelschein mythischer Zeitlosigkeit direkt ins grelle Neonlicht unserer Gegenwart. Sie haben alte und neue Probleme zu lösen und schlagen sich mit der verrücktesten Spezies auf Mutter Erde, den Menschen, herum. Das war schon mit den Helden der Vorzeit schwer und ist heute nicht leichter geworden. Und gerade mit denjenigen, die ihre Wiederkehr am meisten freut, haben die Götter oft ihre liebe Not…
Fritz Steinbock mischt moderne Nacherzählungen traditioneller Mythen mit fantastischen und satirischen Kurzgeschichten, in denen er auf vergnügliche Art ein paar Einblicke in die Vielfalt des alten und neuen Heidentums gibt. Dabei spart er nicht mit Selbstironie und Kritik an den Irrwegen, die manche gehen. Er zeigt aber auch, was die Heiden von heute bewegt, und stößt Türen in eine Welt auf, in der Mephistopheles nur ein Pudel ist, ein Rabe den Durchblick hat und ein Kind auf dem Schaukelpferd tiefer blickt als Philosophen und Priester auf hohem Ross.
Fritz Steinbock
Am Anfang war die Kuh
Kurze Geschichten von Göttern & Menschen
166 Seiten, 14,8 x 21 cm, Broschur