Am Samstag den 11.Februar leuchtet er hoch am Firmament (um diese Jahreszeit meist über den Wolken oder der Nebeldecke): der Sturmmond. Unsere Vorfahren nannten ihn sogar manchmal „Totenmond“ (im englischen treffender „Hungermond“) und das mag an der Schwelle zum Frühling etwas verwirren. Es erklärt sich jedoch daraus, dass in einer Zeit vor Elektrizität und westlichem Wohlstand nicht alle den harten Winter gut überstanden und oft die Nahrungsvorräte zu Ende gingen, man damit nicht selten vom Jagderfolg abhängig war.

Doch auch im Tierreich hatten (und haben) die Lebewesen je nach Wetter/Klima mit einem geringen Nahrungsangebot zu kämpfen.

Früher tobten im Februar oft Winterstürme über das Land, gelegentlich gepaart mit schweren Gewittern. Und auch wenn der Regen oft den Schnee und das Eis hinweg wusch, so gab es dank der Temperaturen immer wieder Eisbildung und Schneedecken, die sich darüber legten.

Das schränkte eben auch das Nahrungsmittelangebot für unsere Tierfreunde ein und die Schwächeren überlebten dies nicht immer. Andererseits erwachen auch so manche Tiere aus dem Winterschlaf und müssen damit beginnen, sich zu kräftigen.

Wer die Energie des „Sturmmondes“ nach Hexentradition für sich nutzen möchte, der kann frischen Wind in die eigenen vier Wände bringen. Nicht umsonst wird der Februar auch mit dem so genannten „Frühjahrsputz“ in Verbindung gebracht 🙂 …

Es ist ein guter Monat um nach windigen Momenten das Holz das der Sturm verursacht zu sammeln. Für einen neuen Stab? Oder gar einen Hexenbesen? Denn dieser wurde in alten Zeiten nach erfolgtem Putz vor die Türe gestellt um zu signalisieren, dass das Haus „rein“ ist und ebenso geschützt und gesegnet.

Räucherungen mit Lavendel und oder Rosmarin bringen Frische sowie Energie in die Bude; ebenso schaffen das ein paar Tropfen Lavendelöl ins Putzwasser, vielleicht mit einem Aufguss aus Minze oder Pfefferminz-Öl verfeinert (letzteres soll auch den Wohlstandsfluss mehren).

Da immer noch Brigids Segen den Februar nährt, kann man ihr mit viel Weiss die Ehre erweisen, den Altar dekorieren oder auffrischen und somit Helligkeit in seine (heiligen) Räume bringen (Reinheit, Neubeginn)…

Und ein kleines Sprüchlein versieht solche Akte mit mehr Energie (z.B.“Göttin im Innen und Göttin im Aussen, zieh Glück an und halt Schlechtes draussen“ … so ein Beispiel aus eigener Praxis 🙂 )

So möge der Sturmmond ein Mond des frischen Windes sein der das Feuer der Inspiration und des Handelns entfacht und das Alte, Verbrauchte wegbläst. Aus dem Haus, der Wohnung, der Aura 🙂 … In Liebe….

Blessed Esbat

Dreamdancer

PS: Es gibt übrigens diesen Samstag dann auch noch eine partielle Mondfinsternis die ihn, dort wo man ihn sehen kann, für eine Weile dunkler als sonst erscheinen lassen wird sowie einen Asteroiden, der relativ nah vorbeidüst und der mit dem Fernglas erkennbar sein sollte 🙂 …